Seelenfrage Nr. 3

Welchen Geschmack hat Deine Sehnsucht?

„Ich habe Sehnsucht nach dem Meer!“

Ich denke, dieser Satz könnte von so ziemlich jedem Menschen dieser Welt stammen.

Doch um diesen Satz sagen zu können, muss dieser Mensch entweder schon mal am Meer gewesen sein, Bilder vom Meer gesehen oder Erzählungen vom Meer gehört haben, um dieses Gefühl der Sehnsucht entstehen zu lassen.

Sehnsucht besteht aus „sehnen“ und „suchen“.

Sehnen:
Wir sehnen uns ein Gefühl herbei, an das wir uns erinnern. Der Gedanke an eine bestimmte Situation oder Menschen reicht schon vollkommen aus. (denn: Gedanken machen Gefühle!)

Suchen:
Wir suchen nach dem „Auslöser“ für das gute Gefühl – wo und mit wem hat man das gute Gefühl gehabt? Allein die Erinnerung daran lässt die guten und schönen Gefühle wieder aufleben.

Gleichzeitig kann da aber auch ein Schmerz sein, wenn man davon ausgeht, dass man den schönen Moment nicht mehr oder nicht so bald wieder erleben wird.
Sei es ein Freund, der weit weg wohnt oder der geliebte Opa, der vor Kurzem gestorben ist.

Sehnsucht hat viele Facetten.

Es kann die Sehnsucht nach dem Wald, den Bergen oder dem Meer sein oder die Sehnsucht nach mehr Liebe, Anerkennung, Nähe.
Es kann die Sehnsucht nach Ruhe, Frieden und Freiheit oder nach materiellen Dingen sein, wie zum Beispiel eine Reise ins Wunschland (ich habe mir sagen lassen, es gibt noch andere Wunschländer außer England 😅) oder die Sehnsucht nach einem Motorrad oder Pferd.

Sehnsucht kann einerseits bitter schmecken, bitter wie eine Bittermandel – dann sind wir im Mangel, es fehlt uns jemand oder etwas. Wir vermissen unwiederbringliche Dinge, Menschen oder Erlebnisse und empfinden eine schmerzliche Leere.

Sie kann aber auch süß wie eine Erdbeere schmecken, wenn wir uns zum Beispiel nach einem geliebten Menschen sehnen, den wir bald wiedersehen werden.

Sehnsucht kann auch bittersüß wie eine Grapefruit schmecken, wenn wir sowohl eine tiefe Dankbarkeit für gewisse unvergessliche Momente empfinden, als auch die Trauer darüber, sie nicht mehr wiederholen zu können.

Doch sowohl bei materiellen Dingen als auch bei erlebten Situationen und Begegnungen mit Menschen, erinnern wir uns weniger an das Land, das Motorrad, die Umstände, sondern an das Gefühl, das wir mit diesen Dingen oder Menschen verbinden.

Wir sehnen uns nach dem Gefühl, das wir dabei empfunden haben …

… denn Sehnsucht ist der ungestillte Hunger und Durst der Seele.

***

– wonach sehnst Du Dich gerade?
– wie „schmeckt“ Deine Sehnsucht? Nach Erdbeere oder Bittermandel?
– oder schmeckt sie sogar bittersüß wie eine Grapefruit?
– kannst Du ganz spontan Deine ‚erdbeerigen‘ Sehnsüchte abrufen?
– oder tauchen eher immer wieder die bitteren Sehnsüchte auf?

Wenn Deine bitteren Sehnsüchte Dich jetzt schon eine ganze Weile begleiten und zunehmend belasten, wird es Zeit, mal genauer hinzuschauen. Gerne unterstütze ich Dich dabei, herauszufinden, wonach Du Dich genau sehnst.
Ich biete Dir an, gemeinsam nach Lösungen und ‚positiven‘ Sehnsüchten zu suchen, die Dich im Leben vorwärts bringen und nicht mehr behindern.

Sende mir gerne eine e-mail an: brigitte@ciraudo.de und wir vereinbaren ein Beratungsgespräch (persönlich oder virtuell)

Ich freue mich über Deine Nachricht.