Stille ist nicht leer, sie ist voller Antworten.
Stille … eine Zen-Geschichte
Ein Mönch hatte sich in die Einsamkeit zurückgezogen, um in der Abgeschiedenheit vom lärmenden Leben seine Zeit der Meditation und dem Gebet widmen zu können. Eines Tages kam ein Wanderer zu seiner Einsiedelei und bat ihn um etwas Wasser. Der Mönch ging mit ihm zur Zisterne, um Wasser zu schöpfen. Dankbar trank der Fremde und dann fragte er den Mönch: „Bitte sag mir, welchen Sinn siehst du in deinem Leben in der Stille?“ Der Mönch wies mit einer Geste auf das aufgewühlte Wasser der Zisterne und sagte: „Schau auf das Wasser! Was siehst du?“ Der Wanderer schaute tief in die Zisterne, dann hob er den Kopf und sagte: „Nichts.“ Eine kurze Zeit später forderte der Mönch ihn abermals auf: „Schau auf das Wasser. Was siehst du jetzt?“ Noch einmal blickte der Fremde auf das Wasser und antwortete: „Jetzt sehe ich mich selber!“ „Damit ist deine Frage beantwortet“, erklärte der Mönch. „Als das Wasser vom Schöpfen unruhig war, konntest du nichts erkennen. Jetzt ist das Wasser ruhig - und das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht und erkennt sich selber!“
Wenn du nicht weißt, was du in einer schwierigen Situation tun oder wie du dich entscheiden sollst, dann halte inne und gehe in die Stille.
Zieh’ dich komplett zurück, schalte die Welt um dich herum aus (beginne mit Handy, Radio, Fernseher).
Du kannst auch spazieren gehen oder im Garten arbeiten.
Durch die Stille werden die Gedanken ruhiger, man kommt wieder runter und sieht danach oft klarer.
Und es braucht oft auch überhaupt keinen Druck, um Dinge mit aller Gewalt voranzutreiben. Manchmal brauchen diese Dinge einfach nur ihre Zeit, um sich von alleine weiter zu entwickeln oder zu lösen.
Also, schalte mal einen oder zwei Gänge runter, mach etwas ganz anderes und denke nicht mehr über das Problem nach. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, präsentiert sich dann meistens eine wunderbare Lösung, mit der man vorher gar nicht gerechnet hat.
Wenn Du jedoch alleine nicht weiter kommst, und Deine Situation/Problem dich schon eine ganze Weile begleitet, dann sollten wir in einem Coaching-Gespräch gemeinsam neue Lösungswege erarbeiten.
Ich freue mich über deine Nachricht.