Wo Liebe wächst, gedeiht Leben –
– Mahatma Gandhi –
wo Hass aufkommt droht Untergang.
Steh auf und kämpfe für Deine Rechte, Deine Gesinnung und Deine Visionen!
Steh auf und kämpfe für die Rechte anderer Menschen, die Ungerechtigkeit und Leid erfahren!
Aber tue es friedlich und gewaltlos!
Das war die Botschaft Mahatma Gandhis.
Für sich selber einzustehen und für seine Sache zu kämpfen halte ich für sehr wichtig und essenziell, zur Stärkung der eigenen Seelenkraft, wie Gandhi sie nannte.
Allerdings habe ich im Moment den Eindruck, dass durch die aktuelle Situation so einiges ganz und gar nicht mehr gewaltlos läuft. Es herrscht erschreckend viel Gewaltbereitschaft, im übertragenen, psychologischen Sinne; anderen und letztendlich sich selbst gegenüber.
Menschen schaden anderen Menschen, indem sie sie belehren, korrigieren, denunzieren.
Und Menschen schaden sich damit in erster Linie selbst.
Hass, Neid, Verachtung, Negativität schadet immer dem, der sie empfindet. Nicht nur seelisch, sondern auch körperlich.
Durch die allgemeine Angst und den psychischen Druck der vielen Einschränkungen hat sich (mal wieder) eine Spaltung unter den Menschen ergeben in „Wir, die Guten und die Anderen, die Bösen.“
Natürlich soll jeder für sich und seine Meinung einstehen, nur muss man diese seinem Gegenüber immer mit psychischer Gewalt überbraten? Warum herrscht da immer die Absicht: „Ich mach jetzt so lange, bis ich dich von meiner Wahrheit überzeugt habe.“
Geht das nicht friedlich, also gewaltlos wie bei Gandhi?
Was bedeutet nun gewaltlos tatsächlich? Was meinte er damit?
Nun, Gandhi setzte die Welt in Erstaunen, weil er auf Gewalt und Hass mit Liebe und Vergebung antwortete. Er wurde nie zum Opfer seiner Wut.
Und dies gelang ihm mit den »fünf Säulen der Gewaltlosigkeit«, wie er sie nannte:
Respekt
Verständnis
Akzeptanz
Wertschätzung
Mitgefühl
Er sagte:
„Wir müssen Respekt und Verständnis für andere Menschen entwickeln, gleichgültig, welche Religion oder Gesinnung sie haben oder aus welchem Land sie stammen, sonst kommt die Welt nicht voran. Wer Mauern errichtet, um die Menschen zu trennen, wird immer Wut hervorrufen, Rebellion und Gewalt.
Wenn wir aber einander respektieren und verstehen, dann stellt sich nach einer Weile auch die dritte Säule ein: die Akzeptanz. Die Fähigkeit, andere Sichtweisen und Standpunkte nicht nur zu respektieren, sondern, mehr noch: sie zu akzeptieren – also sie in die eigene Sichtweise zu integrieren –, lässt uns stärker und weiser werden.
Die anderen beiden Säulen der Gewaltlosigkeit – Wertschätzung und Mitgefühl – tragen zu unserem persönlichen Glück und unserer Erfüllung bei, wie auch allgemein zu einer größeren Harmonie in der Welt. Wertschätzung wirkt sehr tief in uns nach und kann im Leben eines jeden von uns eine gravierende Änderung bewirken.
Die glücklichsten Menschen sind jene, die die Schönheit und Güte ihrer Umgebung wertschätzen können. Es lässt sich immer etwas finden, das man beklagen und kritisieren und als falsch anprangern kann. Viel mehr Freude bringt es aber, wenn man die Entscheidung trifft, nach dem zu suchen, was man wertschätzen kann.“
In diesem Sinne darf ich mich für heute mit einem wunderschönen Zitat dieses großen, kleinen Mannes verabschieden:
‚Berühre die Welt mit Liebe, nicht mit Angst.‘ ❤️
🍀🍀🍀
Brigitte Ciraudo
Psychologische Beratung & Personal Coaching 🍀💖
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oder PN
Quelle: Arun Gandhi
WUT IST EIN GESCHENK – Das Vermächtnis meines Großvaters Mahatma Gandhi
… ein ganz tolles Buch übrigens, kann ich sehr empfehlen 📚