#Kraft(W)Ort Nr. 30

Da es gerade wieder sehr aktuell und verstärkt Thema in meinen Beratungen ist, ist das Kraft(W)Ort von heute der #KaffeeSatz Nr. 101 vom 7.12.2020.

Lass’ niemals jemand,
der so wenig zu einer Beziehung beiträgt,
so viel davon kontrollieren.

Ob in einer Partnerschaft, Freundschaft oder im Beruf, jeder von uns hat schon mal die Erfahrung gemacht, dass man in manche Beziehungen noch soviel Energie, Zeit und Engagement investieren kann, man hat immer das Gefühl, nur zu geben und nichts oder nur wenig zurückzubekommen.

Und der Gipfel des Ganzen: der andere (Partner/Freund/Chef) hält auch noch die Zügel in der Hand und sagt, wo es lang geht. Sie sagen, was sie alles brauchen, was sie nicht mehr haben wollen und bestimmen, ob oder wie lange die Partnerschaft hält.

Obwohl man immer alles für die Beziehung getan hat, entscheidet derjenige, der kaum oder gar nichts investiert, wie der Hase läuft. Meistens erkennt man erst nach einer schmerzhaften Trennung, dass man benutzt und ausgenutzt wurde.
Die Erkenntnis, soviel gegeben und nur wenig im Gegenzug bekommen zu haben, ist bitter.
Sehr wahrscheinlich macht jeder Mensch diese Erfahrung auch noch ein paar mal im Leben, weil er vertraut, sich öffnet, weil er liebt.

Allerdings merkt man im Laufe der Zeit immer früher, wenn da ein Ungleichgewicht herrscht. Die Antennen werden mit der Zeit geschult und der Selbstschutz kann immer früher aktiviert werden.
Nur wer sich selbst gut kennt und sich selbst wertschätzt, zieht dann irgendwann die Handbremse und spricht das Ungleichgewicht an. Er sagt, was ihm fehlt und dass er das Gefühl hat, dass er als einziger investiert.

Erstmal zur Sprache gebracht, kann dann der Einsicht und dem Wohlwollen des Partners Zeit und Raum geben werden, um zu sehen, ob da was zurück kommt. Wenn ja, ist das prima, die Wertschätzung/Liebe, der Respekt des Partners ist da und erkennbar.

Doch wenn kein Entgegenkommen, keine Bemühungen erfolgen, sollten solche einseitigen und kräftezehrenden Beziehungen beendet werden.

Selbstverständlich wirft man einen Job, eine Partnerschaft oder eine Freundschaft nicht einfach so hin.
Man kann allerdings durchaus die Investitionen in diese einseitige Beziehung überdenken und reduzieren.

Wenn man auf Dauer nichts zurück bekommt, sollte man dem anderen wenigstens die Kontrolle über das eigene Leben entziehen.

Zum Selbstschutz.
Zur Genesung.
Zur Weiterentwicklung.
Zur Selbstliebe.

Wenn Du gerade in solch‘ einer ungleichen Beziehung, Freundschaft oder in einem ungesunden Jobverhältnis steckst und Unterstützung brauchst, können wir gerne darüber sprechen und gemeinsam überlegen, welche Lösung für Dich in Frage kommt.

Ich freue mich über Deine Nachricht … denn mit Mut fangen die schönsten Geschichten an 💫