#KaffeeSatz Nr. 55

Lerne, Dinge nicht persönlich zu nehmen.
Nichts, was andere Menschen tun, ist wegen dir.
Es ist wegen ihnen selbst.

Don Miquel Ruiz

Falls jemand noch den ultimativen Überlebens-Tipp für Weihnachten braucht, hier ist er:

Nichts, was dir in den nächsten Tage an den Kopf geworfen wird, hat wirklich etwas mit dir zu tun. Nur mit dem, der es zu dir sagt.

Selbst wenn Deine „liebe Tante“ *) Dir am Heiligabend sagt, du seist aber dick, häßlich und doof geworden, dann geht es letztendlich nicht wirklich um dich, sondern deine Tante hat selbst ein Problem, das sie versucht, weiterzugeben, weil es so schmerzt (vermutlich ihre eigene Doofheit).
Ja, das hört sich erstmal etwas verwirrend an.


Miquel Ruiz erklärt das allerdings anhand von Geschichten immer sehr anschaulich.

Stelle Dir vor, alle Menschen dieser Welt laufen mit mehreren Wunden am Körper herum.
Diese Wunden sind für andere nicht sichtbar, nur der Mensch selbst spürt sie. Manche sind offene Wunden, manche schon leicht vernarbt.

Nun kann es passieren, dass Du aus Versehen jemanden anrempelst und er schreit laut auf, weil Du ihn an einer seiner Wunden getroffen hast. Du konntest sie aber nicht sehen und du hast es ja auch nicht mit Absicht gemacht. Trotzdem hast Du diesen Menschen verletzt, an seiner speziellen, für dich nicht sichtbaren Wunde.

Und so ist das auch mit unseren seelischen Wunden und persönlichen Baustellen. Niemand kann sie sehen und trotzdem schaffen es manche Menschen, komischerweise immer die gleichen 🤔, stets zuverlässig diese Wunden zu treffen.

Und doch ist es nichts Persönliches. Ruiz sagt:

Nimm nichts persönlich. Was andere Menschen tun, hat nichts mit Dir zu tun. Die Worte und Taten anderer sind eine Projektion ihrer eigenen Realität, ihres eigenen Traumas. Wenn wir den Meinungen und Handlungen anderer Menschen gegenüber immun sind, werden wir nie das Opfer unnötiger Leiden sein. Wenn wir uns bewusst sind, dass es nicht um uns geht, sondern um ihre eigenen Gefühle, ihr eigenes Leben, ihre Unzufriedenheit, ihre Hilflosigkeit.

Wir müssen diese Dinge nicht an uns heranlassen. Wir können uns bewusst entscheiden, uns dadurch nicht ungerecht behandelt zu fühlen, uns nicht darüber zu ärgern und der Person die Aufmerksamkeit, die sie für das Übertragen des emotionalen Giftes braucht, nicht zu geben.

In diesem Sinne wünsche ich dir friedliche und erholsame Feiertage 🎁🎄🌟

Und denke dran, hässliche Geschenke, wie emotionales Gift und Gemeinheiten, darf man zurück geben, mit dem Hinweis: “Dieses Geschenk möchte ich nicht, behalte das lieber für Dich.“

*) die unverschämte verwandte Person ist natürlich beliebig austauschbar

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Für mentale Unterstützung bei unliebsamen Familienmitgliedern und sonstige Fragen stehe ich gerne zur Verfügung 😁

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