# Kraft(W)Ort Nr. 21

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Es gibt keinen Weg, eine perfekte Mutter zu sein.
Doch es gibt viele Wege eine tolle,
witzige und liebenswerte Mama zu sein.

Goni Boller

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich am gestrigen Muttertag so manche Mutter bei der Überreichung eines Blumenstraußes oder Geschenkes ihrer Kinder nicht besonders wohl in ihrer Haut gefühlt hat.

Denn, auch wenn die Kinder ihr immer wieder versichern, sie sei die beste Mutter der Welt, können die meisten Frauen das nicht wirklich glauben oder annehmen. Sie denken in erster Linie an die Fehler, die sie machen, dass sie als Mutter nicht perfekt sind.

Ich weiß, dass es so ist, da ich immer wieder Mütter im Coaching habe, die Unterstützung suchen, um eine noch bessere Mutter zu werden. Sie kommen meistens mit der Erwartung, einen neuen Handlungsplan auszuarbeiten, um noch mehr Perfektion zu erreichen.

Doch in den meisten Fällen, nein in allen Fällen, ist es nicht nötig, noch mehr Disziplin, Strenge, Konsequenz, Durchhaltevermögen, Nervenstärke usw. aufzubringen, sondern ganz im Gegenteil: mehr davon wegzulassen!

Hauptsächlich ist es wichtig, Druck und Stress aus dem Thema Erziehung ‚rauszunehmen, der durch, meist selbst auferlegte, drakonische Maßnahmen entstehen.

Die Haltung vieler Mütter lautet: Wenn ich nur dies und jenes besser mache, dann wird mein Kind glücklicher oder besser in der Schule oder ruhiger oder was auch immer.

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall: Kinder finden überambitionierte, perfektionsorientierte Mütter ganz schrecklich.Sie wünschen sich viel mehr entspannte, liebevolle und authentische Mamas.

Und hier nun die gute Nachricht für alle Mütter: es gibt keine perfekte Mutter.
Und es gibt auch keinen Preis „Die beste Mutter des Jahres“ zu gewinnen.

In seinem Buch zum Thema Gelassenheit empfiehlt der Autor Tom Hodgkinson: „Die perfekte Mutter hat immer leicht einen sitzen. Oder verhält sich wenigstens so.“
Natürlich ist das kein Aufruf zum Alkoholismus, aber ich denke die Botschaft ist klar.

Es geht um Gelassenheit, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen.
Kein Kind ist jemals daran gestorben, wenn es nicht jeden Abend pünktlich um 19 Uhr seinen Bio-Spinat bekommt oder auch mal nur die Hälfte davon isst. Kein Kind stört es, wenn es drei Tage lang in den selben Socken herumläuft.

Was ich der neuen Generation Mama von Herzen wünsche und empfehle, sind mehr Kreativität im eigenen Erziehungsstil, mehr auf ihre Intuition zu hören, den Mut ihre Regeln auch mal über den Haufen zu werfen und vor allen Dingen ganz viel Humor; den wird sie bis zum Schluss dringend brauchen 😅

Ich wünsche mir, dass sie mehr mit ihren Kindern spielen, lachen, Unfug machen, auch mal den Tag im Pyjama verbringen, Chips essen und die Wohnung in Unordnung lassen.

Denn, das Einzige was Kinder wirklich brauchen, ist Gelassenheit, Fürsorge und ein Höchstmass an Liebe ❤️Das ist alles. Der Rest ergibt sich von alleine.

💫

Falls Du dabei noch etwas Unterstützung zum Thema Kinder & Erziehung brauchst, freue ich mich über Deine Nachricht … denn mit Mut fangen die schönsten Geschichten an