#Kraft(W)Ort Nr. 17

Fürchte dich nicht vor Veränderung.
Fürchte dich vor Stillstand.

– Lao Tse –

„Ich habe Ihren Flyer schon seit einem halben Jahr auf meinem Schreibtisch liegen und war oft kurz davor, Sie anzurufen. Dann dachte ich, dass ich es doch irgendwie alleine hinbekomme. Aber jetzt geht es nicht mehr weiter, ich drehe mich im Kreis und ich brauche jetzt Ihre Hilfe.“

Das ist ein Satz den ich in 90% der Fälle höre, wenn mich ein Klient das erste Mal aufsucht.
Das ist dann der Moment, in dem die Belastung durch ein bestimmtes Problem so extrem geworden ist, dass er ins Handeln kommen und aktiv werden muss.

Eine weitere Unsicherheit bei vielen Menschen, die Hilfe suchen, zeigt sich in der Überlegung der Art der Unterstützung. Braucht er einen Therapeuten oder eher einen Psychiater oder Psychologen?
Oder könnte in seinem speziellen Fall ein Professioneller Coach oder Psychologischer Berater eher weiterhelfen?

Ohne auf die unterschiedlichen Berufsbezeichnungen als solche einzugehen, kann man grundsätzlich sagen, dass sich Hilfesuchende, solange keine schwerwiegende psychischen Störungen diagnostiziert wurden, vorerst durchaus bei einem Coach & Berater Orientierung und Unterstützung suchen können. Ein Therapeut/Psychiater muss nicht zwangsläufig die erste Anlaufstelle sein.

In der Regel gibt es im Coachingbereich sehr kompetente und professionelle Kollegen, die über eine gute Expertise verfügen und ganz individuell mit ihrem Klienten an seinen Themen arbeiten.

Natürlich gibt es, wie in jedem Berufszweig, sehr gute und engagierte Coaches und Berater und weniger gute bzw. mit manchen stimmt die Chemie, mit anderen eher nicht.
Es lohnt sich jedoch immer, es mal auszuprobieren.
Hauptsache aktiv werden, um aus dem Stillstand herauszukommen.

Im Endeffekt bringen uns alle Menschen, die uns professionell ein Stück des Weges begleiten, auf irgendeine Art und Weise in unserer Entwicklung weiter. Nicht jeder kann alles, aber viele leisten sehr gute Arbeit.

Ein guter Coach kennt übrigens auch seine Grenzen und empfiehlt bei schweren psychischen Erkrankungen, unbedingt einen Therapeuten/Psychiater/Psychologen aufzusuchen.
Das bedeutet für mich kompetentes und professionelles Arbeiten.

Ein Elektriker wird seinem Kunden bei einem kaputten Dach auch eher einen Dachdecker empfehlen und nicht selber daran herum wurschteln.

Daher heute meine herzliche und eindringliche Ermutigung:
Bitte nicht „Nichts tun“!
Es wird sich nicht von alleine regeln.
Einfach ausprobieren, welche Art der Unterstützung passt!

Das Schlimmste ist nämlich nicht die Veränderung, sondern auf der Stelle zu treten oder sich dauernd im Kreis zu drehen.

Ich möchte jeden, der Hilfe braucht und nicht weiß, was er tun und wohin er gehen soll, ermutigen, aktiv zu werden.Einfach anrufen oder schreiben, in einem Erstgespräch kann alles besprochen und geklärt werden, wie es weitergehen soll.

Also, hab’ den Mut, etwas für Dich zu tun … denn, mit Mut fangen die schönsten Geschichten an 💫

Ich freue mich über Deine Nachricht 😊