#KaffeeSatz Nr. 66

Es gibt nichts, das an sich gut oder schlecht wäre,
nur das Denken macht es so.

-William Shakespeare –

Heute möchte ich Dich mit einem meiner Lieblingstools im Coaching bekannt machen, dem Re-Framing. Es stammt von dem englischen Wort „frame“ und bedeutet, etwas einen neuen Rahmen zu geben.

Es ist die Fähigkeit, ein Verhalten oder eine Situation aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Das macht unseren Geist frei und beweglich. Die Flexibilität und die Wahlmöglichkeiten steigen dadurch extrem.

Wir entscheiden selbst, welche Bedeutung wir den Dingen geben, indem wir sie in einen bestimmten Rahmen setzen. Beim Re-framing wird etwas umgedeutet, um einen Perspektivenwechsel zu erreichen.

Ich liebe diese Methode und wende sie sowohl bei mir, als auch bei meinen Klienten sehr gerne an.

Wenn ich feststelle, dass eine Situation oder Entscheidung sich nicht mehr gut anfühlt, nicht so recht die Energie fließt, einfach nicht mehr so richtig zieht, versuche ich die Perspektive zu wechseln. Die Situation im Moment gefällt mir gar nicht, aber was passiert wenn ich die Perspektive ändere; die Sache aus verschiedenen Blickwinkeln betrachte?

Das ist manchmal wie bei einer Skulptur, die man nur von einer Seite sehen kann. Wenn ich von hinten nur die Umrisse eines gebückten Menschen sehe und dann langsam um die Skulptur herumgehe, dann kann ich von der Seite schon eher eine Frau erkennen, die ihr Kind vor ihrem Körper hält und es umarmt. Wenn ich die Skulptur von vorne betrachte, kann ich sogar erkennen, dass beide lächeln. Und diese Skulptur strahlt plötzlich ganz viel Liebe und Wärme aus, obwohl sie aus Stein ist.

Den allerbesten Moment finde ich, wenn bei mir die Entscheidung fällt, etwas anders zu sehen oder anders zu machen. Es ist so unglaublich erleichternd, sich nicht mehr mit dem alten Druck und der schlechten Energie, die die Ausgangssituation verursacht hat, herumplagen zu müssen. Es ist, als würde einem eine Riesenlast von den Schultern fallen.

Dieser Moment: „Achso … So habe ich das noch gar nicht gesehen…“

 Unbezahlbar!

Hierzu habe ich eine schöne Anekdote von Henry Ford:


Ein junger und talentierter Mitarbeiter hatte durch einen Managementfehler einige hunderttausend Dollar in den Sand gesetzt und musste nun vor Henry Ford Rechenschaft ablegen. Er befürchtete, dass er wohl entlassen würde und sagte: „Es tut mir furchtbar leid. Sie werden mir jetzt wohl kündigen.“
Darauf entgegnete Henry Ford: „Machen Sie Witze? Ich habe gerade mehrere hunderttausend Dollar in ihre Ausbildung investiert und bin mir sicher, dass sich diese Investition auszahlen wird.

***

Ich wünsche Dir für diese Woche einen freien Geist, der Dir ermöglicht, mentale Altlasten zu erkennen, den Blickwinkel zu ändern und in eine neue Energie zu finden.

Falls Du dabei Unterstützung brauchst und ein Re-framing gut gebrauchen könntest, freue ich mich über Deine Nachricht.

2 Gedanken zu „#KaffeeSatz Nr. 66

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