#KaffeeSatz Nr. 35

Nur in der Stille hören wir uns!

Hans Ulrich Bänzger

Wann war es in letzter Zeit eigentlich mal so richtig still bei Dir?
Wahrscheinlich wirst Du jetzt sagen: letzte Nacht, als die Kinder in der Ferienfreizeit waren oder so ähnlich.

Aber was ich meine, ist etwas Anderes. Ich meine Deine ganz persönliche innere Stille.
Wann bist Du für Dich selbst mal wieder still geworden, um in Dich hineinzufühlen, ob Du mit Deinem echten Selbst noch im Einklang bist?

Das hört sich etwas esoterisch an, aber eine regelmäßige stille Einkehr zu sich selbst ist extrem wichtig für unsere Seelenpflege.

Für viele Menschen ist dieser Gedanke etwas erschreckend.
In meiner Praxis höre ich dann: „Wozu ist das gut? Soviel Zeit habe ich nicht! Wie soll das gehen? Und bei manchen sogar: Ich finde keinen Zugang mehr zu mir selbst, ich habe mich selbst verloren.“

Nun, sich selbst verlieren kann man nicht. Das Ursprungs-Selbst ist immer da. Die Verbindung ist nur manchmal gestört, weil die Pflege des „Zugangs“ vernachlässigt wurde. Doch wenn diese Verbindung zur eigenen Kraftquelle nicht mehr intakt ist, z.B. wie bei einem kaputten Kabel, entsteht Überhitzung und letztendlich folgt ein Kurzschluss (Burnout).

Der Grund dafür liegt oft an einem „Zuviel“ an selbst und fremd auferlegten Verpflichtungen. Es liegt an der (falschen) Überzeugung, dass je mehr geleistet wird, desto größer die innere Zufriedenheit sei.

Ja, Leistungen, die wir aus tiefster Überzeugung und mit Leidenschaft erbringen, machen glücklich. Allerdings nicht, wenn diese Leistungen regelmäßig von außen vorgegeben werden und mit unserem Selbst nicht mehr konform gehen.

Unsere Energie schöpfen wir immer aus unserem Inneren, nicht von Außen. Der Zugang zu diesen Energiequellen will allerdings gepflegt werden.

Wie macht man das? Nun, idealerweise natürlich durch tägliche Meditation oder alternativ ein selbst gewähltes Zeitfenster von ca. 30 – 60 Minuten, in denen man nichts macht, nur für sich still wird.

Man kann auch die Ereignisse in der Natur beobachten und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Dabei ist es wichtig, die Gedanken und Gefühle einfach nur zu beobachten, nicht bewerten oder beurteilen.

Gedanken und Gefühle betrachten und weiter ziehen lassen. Das ist nicht die Zeit in der man sich um etwas kümmern muss. Nur beobachten, wie ein Wissenschaftler:

„Ach guck mal da, da ist wieder das schlechte Gewissen oder die Überzeugung, dass man dies und das besser hätte machen können. Interessant!“
Lauter interessante Phänomene (Gedanken und Gefühle). Und egal was kommt, einfach beobachten und weiterziehen lassen.
Eine wunderbare Ablenkung von wild wuchernden Kopfsalat ist übrigens das bewußte Atmen! Den Atem beobachten. Nicht beeinflussen, nur beobachten. Das entspannt und man kommt „aus dem Kopf“.

Versuche es mal:
– Still für Dich werden, um Deine innere Stimme besser zu hören.

– Schalte den äußeren und inneren Gedankenlärm einfach mal aus, das erzeugt soviel neue Energie!

Dieses Zitat von Eckhart Tolle bringt es ganz wunderbar auf den Punkt:

Wahre Intelligenz arbeitet im Stillen. Es ist die Stille, in der Kreativität und Problemlösungen zu finden sind.

***

– Du hast den Zugang zu Dir Selbst verloren und möchtest ihn wiederfinden?
– Du möchtest wissen, wie Du mit Deinen Gefühlen und Gedanken besser umgehen kannst?
– Du möchtest lernen, wie Du still wirst?

Dann lass‘ uns darüber sprechen!
Terminvereinbarung unter www.brigitte-Ciraudo.de/Kontakt oder PN

Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an … 😊

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