#KaffeeSatz Nr. 21

Ich mag schöne Menschen, ihr Aussehen ist mir dabei völlig egal.

Unbekannt


Es ist erwiesen, dass es schöne Menschen leichter haben im Leben. Sie werden eher gesehen und wahrgenommen. OK, so weit so gut.

Es gibt tatsächlich Menschen, die durch ihre äußere Schönheit direkt ins Auge fallen. Alles scheint perfekt an ihnen zu sein, das Gesicht, der Körper, die Kleidung. Man fühlt sich magisch von ihnen angezogen, geht auf sie zu, kommt ins Gespräch und beginnt sich zu wundern.

Alles worüber diese Person spricht, ist ihre Diäten, ihre speziellen Säfte, ihren Fitnessplan und Pillen, ohne Punkt und Komma.
Es geht nur um sie und ihr achso schwerer Gang zu soviel Schönheit. (Leichter Brechreiz kündigt sich bei mir an.)

Der Informations- und Emotionsgehalt in diesem „Gespräch“, oder nennen wir es lieber Monolog, ist gleich null.
Man schaut sich die Person näher an und denkt: Mit diesem Gesicht stimmt etwas nicht! Nicht nur dass man einen oder mehrere plastikchirurgische Eingriffe erkennen kann (ok, wer es braucht ..), man entdeckt auch, dass dieses Gesicht eine Hülle ist. Eine Hülle, die nicht fähig ist, Emotionen, Güte und Freundlichkeit zu zeigen.

An diesen Menschen verliere ich ganz schnell das Interesse. Mein Motto: Das Leben ist zu kurz, um es mit Idioten zu vergeuden. Und dann findet man sie: die anderen.
Diese ganz besonderen Menschen, die man vielleicht erst auf den zweiten oder dritten Blick in einer Gesellschaft entdeckt; diese Menschen, die, wenn man ihnen begegnet, ein schönes Wohlgefühl hinterlassen.

Sei es ihr freundliches, ehrliches Interesse, ihr besonderes Wissen oder ihr eigenwilliger Lebensweg. Es finden wunderbare, bereichernde Dialoge statt, die bei beiden Gesprächspartnern ein schönes warmes Gefühl hinterlassen. Man fühlt sich angenommen, so wie man ist, verstanden.

Das sind für mich die wahrhaft schönen Menschen, die ein Leuchten in den Augen und im Herzen haben und die Fähigkeit besitzen, es an andere weiterzugeben.

(Bild von Free-Photos auf Pixabay)

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